Checkliste: Multimediale Stellenanzeigen gestalten
Stellenanzeigen im Internet sind das erfolgreichste Rekrutierungsinstrument. Multimedia-Einsatz eröffnet ihnen ganz neue Wege. Unsere Checkliste hilft Ihnen, die wichtigsten Punkte zu beachten.
Von Alexander Saheb
Online-Stellenanzeigen sollten jedoch nicht die Kopie eines Print-Inserates sein. Das Medium Internet eröffnet gerade abseits vom Text mehrere Möglichkeiten, die die Personalsuche entscheidend beeinflussen können. Das betrifft die Inhalte der Annonce ebenso wie ihre Verknüpfung mit anderen Informationen über das Unternehmen. Ausserdem ist eine professionell gestaltete Online-Annonce ein deutliches Unterscheidungskriterium gegenüber Mitbewerbern. Der Multimedia-Einsatz kann sich also lohnen. Folgende Punkte sollte man beachten:
Anzeigenformat
Gängige Bildschirme sind querformatig. Sie zeigen also eine im Querformat gestaltete Anzeige übersichtlich an, ohne dass der Leser scrollen muss. Deshalb ist es wenig ratsam, eine hochformatige Printanzeige unverändert online zu publizieren.
Anzeigeninhalt
Im Internet sind Texte wichtig, aber längst nicht alles. Die Einbindungsmöglichkeit von Bildern und Videos besteht – Unternehmen sollten diese Möglichkeiten auch bei Stellenanzeigen nutzen. Zum einen, weil das Internet-Publikum erwartet, dass Unternehmen, die sich im WWW darstellen wollen, auch die Spielarten des Internets professionell beherrschen. Zum anderen sprechen diese Medien Bewerber direkter, emotionaler und präziser an als ein beschreibender Text. Bilder beleben eine Stellenanzeige und können einen Eindruck vermitteln, noch bevor man etwas liest. Ein kleines Video kann das „dynamische Team“ viel besser porträtieren als der schriftliche Standardterminus. Auch Statements von aktuellen Mitarbeitenden oder ein typischer Tagesablauf bieten sich als Teaserfilm an. Eine realitätsnahe Darstellung erleichtert es potenziellen Bewerbern, sich eine Vorstellung vom Unternehmen zu machen.
Anzeigen-Navigation
Eine Anzeige hat im Internet auf gleichem Raum mehr Platz als in den Printmedien. Sie kann deshalb deutlich mehr Infos enthalten. Beispielsweise lassen sich die einzelnen Sektionen einer Anzeige „hintereinander“ anordnen. Die Navigation erfolgt mit übergeordneten Reitern. Bei dieser Lösung steht für Positionsbeschrieb, Anforderungsliste und Firmenbeschrieb mehr Platz zur Verfügung.
Verlinkung
Sinnvoll angebrachte Links führen Kandidaten weg vom Inserat hin zu thematisch ergänzenden Informationen auf der Firmenwebseite oder gleich auf das Bewerbungsportal. Das erspart den Kandidaten die Suche nach diesen Informationen oder Verknüpfungen.
Videoannoncen
Eine junge Form der Kandidatensuche ist das reine Videoinserat. Hier gibt es keinen Begleittext, der Bewerber sieht einen Film zum Job und entscheidet über sein weiteres Interesse. Videoannoncen bieten zwar einen starken Eindruck, sind aber in der Produktion wesentlich aufwändiger als „klassische“ Inserate.
Social Media: Die Einbettung von Social Media-Buttons in die Anzeige eröffnen ganz neue Verbreitungswege. Ihre Leser können sie nämlich in ihr eigenes Netzwerk bei Facebook oder Xing oder anderen Plattformen „mitnehmen“ und ihren persönlichen Kontakten dort zeigen. Eine Annonce kann auch an Bekannte und Freunde getwittert werden. Vielleicht sucht der Leser nicht selbst, kennt aber jemand der sucht. Oder die im Netzwerk publizierte Annonce weckt bei einem anderen Leser, der sie gar nicht gesucht hätte, das Interesse an beruflicher Weiterentwicklung. Von diesem Empfehlungsmarketing erwarten sich Personaler in Zukunft besonders viel Erfolg.
(Bild: Istockphoto)
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