Das zweite Vorstellungsgespräch

Manches Unternehmen lädt die aussichtsreichsten Bewerber zu einem zweiten Vorstellungsgespräch ein. Inhaltlich geht es dabei in weiten Teilen nochmals um dasselbe. Die Rolle des Personalers ändert sich aber deutlich.

Führt ein Unternehmen mit dem engsten Bewerberkreis eine zweite Runde an Vorstellungsgesprächen, gibt es Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur ersten Runde.

Passt das Bewerberprofil zum Anforderungsprofil?

So wird es auch in der zweiten Runde um die Fragen gehen, ob das Bewerberprofil zum Anforderungsprofil der Stelle passt. Diesen Part wird dann aber der künftige Fachvorgesetzte übernehmen, dem Personaler kommt mehr die Rolle des Beobachters zu.

“Dabei kann er für sich hinterfragen, ob der Bewerber nun eine andere Persönlichkeit zeigt als noch im ersten Gespräch”, sagt Hans-Georg Willmann, Diplom-Psychologe und Inhaber der Personalberatung JobID in Freiburg.

Die Konditionen abklopfen

Neben seiner Rolle als Beobachter wird der Personaler die konkreten Konditionen eines Stellenwechsels abklopfen – Umzug, oder wie schnell die Familie nachkommen könnte zum Beispiel. Ganz konkret wird es auch um das Gehalt und etwaige Zulagen oder Boni gehen.

“Besonders bei Bewerbern auf Führungspositionen kommt es auch vor, dass diese noch einige konkrete Fragen haben, die das Unternehmen betreffen”, so Willmann.

Vertrag: Zügig per Post verschicken

Ist man sich in allem einig geworden, steht einer Vertragsunterzeichnung nichts mehr im Wege. Den Vertrag sollte der Bewerber zügig per Post bekommen und genügend Zeit haben, um in sich anzuschauen, bevor er ihn unterschreiben muss.