Soft Skills: Unternehmerisches Denken und Handeln
Unternehmerisches Denken bedeutet beispielsweise für eine Führungskraft, ihre Tätigkeit so effektiv wie möglich zu organisieren und nach den Interessen des Unternehmens auszurichten. Das bedeutet zum einen die richtigen Prioritäten zu setzen und zum anderen auch Aufgaben zu delegieren.
Unternehmerisches Denken und Handeln setzt eine emotionale Bindung an die Firma voraus. Denn wer sich nicht mit der Firma identifiziert, hat in der Regel wenig Interesse am Unternehmenserfolg. Wer unternehmerisches Denken dagegen beherrscht, weiß beispielsweise als Führungskraft Verantwortung abzugeben, indem er delegiert.
Das hilft nicht nur dabei, zunehmend anspruchsvollere Aufgaben im Team erfolgreich zu bewältigen, sondern fördert auch den Erfahrungsschatz, die Kompetenzen und die Motivation der Mitarbeiter. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter aber zunächst die einfachen und erst später die komplizierten Aufgaben übernehmen. Damit ermöglichen Sie es ihnen, sich zu bewähren und zu verbessern.
Legen Sie Fälligkeitstermine fest
Wichtig ist, sich mit den Kollegen auf Fälligkeitstermine zu einigen. Unrealistisch kurze Fristen oder zu lange Zeiträume helfen aber weder dem Mitarbeiter noch Ihnen. Was soll bis wann abgeschlossen sein? Wann soll das Projekt fertig sein? Wann wird man sich zwischendurch treffen? Diese Fragen müssen geklärt werden, um eine realistische Termineinschätzung abzuleiten. Halten Sie die Abmachungen schriftlich fest. Klären Sie außerdem mit dem Mitarbeiter ab, welche Ressourcen benötigt werden, wie er Zugang dazu bekommt und wo er gegebenenfalls Ersatz finden kann. So kann dieser von Anfang an zügig arbeiten und der Abgabetermin eingehalten werden.
Dabei gilt: Ist eine Aufgabe übergeben, sollten Sie sich nicht mehr einmischen. Das ist nicht immer leicht. Insbesondere Vorgesetzte, die an sich selbst hohe Standards anlegen, sind gelegentlich enttäuscht von dem, was "ihr bester Mann" macht und sind schockiert, was bei einer delegierten Aufgabe herauskommt. Oft tendieren sie deshalb dazu, sich schon während des Bearbeitungsprozesses einzumischen oder gar nachzuarbeiten. Das wiederum ist Gift für die Motivation des Mitarbeiters. Bieten Sie sich stattdessen lieber von Anfang an als Ratgeber an, von dessen Erfahrung der Angestellte profitieren kann.
Verlangen Sie Fortschrittsberichte
Eine andere Möglichkeit, ein Projekt im Auge zu behalten und im Notfall eingreifen zu können, eröffnen regelmäßige Fortschrittsberichte, in denen der Mitarbeiter seinem Chef jeweils den aktuellen Stand der Dinge mitteilt. Nicht nur der Chef ist dann immer gut informiert, auch der Mitarbeiter sichert sich ab, auf dem richtigen Weg zu sein, wenn die Führungskraft seinem Report zustimmt.
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(Heiko Lüdemann, CoachAcademy 2006)
Heiko Lüdemann
Der Diplomingenieur ist seit 1995 in der Erwachsenenbildung
tätig und geschäftsführender Gesellschafter
der Perspektive GmbH/CoachAcademy.
Seine Haupthemen sind: Führung, Verkauf und Kommunikation.