Die besten Tipps für guten Smalltalk

von Monster Contributor

Smalltalk – einer der Gründe dafür, dass viele Menschen die schiere Panik befällt, wenn die Saison der Apéros und Betriebsfeiern naht. Zumal bei solchen Anlässen auch noch andere Fettnäpfchen darauf waren, betreten zu werden.

Tipps zum Smalltalk

Sinn und Zweck: Leute kennenlernen, Kontakte knüpfen, im Gespräch bleiben.

Schulterschluss-Technik: Achten Sie darauf, Ihrem Gesprächspartner nicht frontal gegenüber zu stehen (zu intim, zu stark aufeinander fixiert), stellen Sie sich etwas zur Seite hin, sodass beide einander bequem ansehen aber den Blick auch auf andere richten können.

Geeignete Themen sind: Wetter, Sport, Hobbys, Reisen, aktueller Anlass, Positives.

Tabu-Themen: Tod, Krankheit, Religion, Kritik über andere, Politik, Geld, Negatives.

Handy ausschalten: Weder die neuesten Klingeltöne noch die technischen Vorzüge Ihres Geräts interessieren hier.

Machen Sie nicht auf Spassvogel und Schulterklopfer: Witze reissen oder mit Brüllern Aufmerksamkeit erregen zu wollen, ist fehl am Platz.

Offene Fragen stellen (Fragen, die weder mit ja noch mit nein beantwortet werden können).

Ein Smalltalk dauert sechs bis acht Minuten. Besteht Interesse, werden Visitenkarten getauscht und ein nächstes Treffen verabredet.

Gespräch beenden: Heben Sie etwas Positives hervor (Es war spannend, mit Ihnen zu reden. Schön, dass wir uns kennengelernt haben. Sehr interessant, die Sache mit…). Sagen Sie, was sie vorhaben (Dann mach ich mich mal auf zum Buffet.). Oder reichen Sie den Gesprächspartner an jemanden weiter (Kennen Sie Frau Meier? Darf ich vorstellen…), und verabschieden Sie sich.

Stil(blüten)

Der Brotteller zu Ihrer Rechten gehört dem Sitznachbarn.

Endet Ihre Krawatte Unterkante Brustwarzen, ist sie zu kurz gebunden, hängt sie in den Schritt, zu lang. Die Spitze sollte am Gürtel enden.

Missgeschicke dramatisieren: Fällt Ihnen das Scheibchen Ei vom Canapé und klebt dank der Mayonaise auf der Bluse Ihrer Gesprächspartnerin, sollten Sie folgendes vermeiden: laut und mehrfach entschuldigen, in Aktionismus verfallen (einen Stapel Servietten besorgen und damit das Dekollete rubbeln). Besser ist, die Dame diskret zur Garderobe oder Toilette zu begleiten, die Gastgeberin um Ersatz für das verschmutzte Kleidungsstück zu bitten, die Reinigung oder zumindest die Kosten übernehmen. Und selbstverständlich ehrlich entschuldigen.

Missgeschicke kommentieren: Lassen Sie es! Besser wird’s nimmer.

Kleine Peinlichkeiten: Haben Sie die falsche Gabel genommen, fällt ihnen die Serviette zu Boden – gehen Sie kommentarlos darüber hinweg, meistens hat es ohnehin keiner bemerkt.

Darf man Regeln brechen? Unter Umständen ja, aber nur, wenn man sie souverän beherrscht.

Was ist pünktlich?

Erscheinen Sie niemals zu früh, aber kommen Sie rechtzeitig.

Geschäftlich: von zwei Minuten vorher bis exakt zum vereinbarten Zeitpunkt.

Privat: vom vereinbarten Zeitpunkt bis maximal 15 Minuten später.

Steht auf einer Einladung 14.00 Uhr c.t., heisst das cum tempore (mit Zeit) und bedeutet: sie dürfen 15 Minuten später eintreffen.

Steht hingegen 14.00 Uhr s.t., heisst das sine tempore (ohne Zeit) – pünktliches Erscheinen ist gewünscht.

Und wenn man sich doch einmal verspätet: anrufen, entschuldigen, die Ankunftszeit mitteilen.

Und wenn ich mich doch lieber drücken möchte?

Wer eine Einladung ablehnt, gibt dem Gastgeber zu verstehen: Du bist es mir nicht wert, dass ich komme.

An offiziellen Firmenfeiern sollte man teilnehmen. Bleibt man ihnen ohne triftigen Grund fern, gilt dies als fehlendes Interesse am Unternehmen oder an den Arbeitskollegen.

Sind Rahmen und Anlass hingegen ungezwungen, das Klassentreffen etwa oder der Ausstand eines Arbeitskollegen, liegt die Entscheidung beim Gast, ob er hingegen mag oder nicht.

(Vera Sohmer, 2010)