Die grössten Bewerbungssünden: Nachfassen

von Monster Contributor

Die grössten Bewerbungssünden: Nachfassen

Falscher Kanal

Eine Mail versickert schnell im Posteingang der Personalabteilung. So wird der Bewerber auch nicht schlauer. Deshalb telefonisch nachfragen. Der Brief per Post ist eher umständlich, weil er grösseren Aufwand für den Empfänger nach sich zieht.

Ungeduld

Wenige Tage nach dem Vorstellungsgespräch anzurufen und nach dem "Stand der Dinge" zu fragen, grenzt an Unverschämtheit. Mindestens zwei Wochen warten. Tut sich nach sechs Wochen immer noch nicht, darf man nicht nur, sondern sollte man zum Hörer greifen, sonst scheint Desinteresse durch.

Anmache

"Warum habe ich noch keinen Bescheid bekommen?" Das klingt fordernd und führt zu keiner besonders freundlichen Reaktion. Günstiger ist es zu betonen, dass man nach wie vor sehr an der Stelle interessiert ist: "Ich wollte mich einfach in Erinnerung bringen, weil mich diese Aufgabe unwahrscheinlich reizt."

Druck ausüben

Wer mehrere Eisen Feuer hat, erliegt zuweilen der Versuchung, dies gegenüber dem Unternehmen als Druckmittel einzusetzen: "Wenn Sie mir bis Ende nächster Woche nicht Bescheid geben, nehme ich ein anderes Angebot an." Beschleunigen lässt sich das Verfahren dadurch nicht, im Gegenteil: Man wird als Wackelkandidat abgestempelt.

Sprachlosigkeit

Es gibt Bewerber, die fassen nur deshalb telefonisch nach, weil sie glauben, dass dies erwartet wird. Dabei kommen oft banale Fragen heraus: "Läuft das Auswahlverfahren noch?" "Können Sie sich an meine Bewerbung erinnern?" Wer nicht wirklich etwas zu sagen oder zu fragen hat, hält sich besser zurück. Ein echtes Informationsbedürfnis spricht aus Fragen wie dieser: "Möchten Sie, dass ich zusätzliche Unterlagen nachreiche?"