Mit Strategie die Arbeitslosigkeit beenden

von Monster Contributor

Trotz Arbeitslosigkeit soll man nicht den Kopf hängen lassen. Wir sagen, wie man die Zeit der Arbeitssuche sinnvoll und mit Freude gestaltet.
Arbeit, eine feste Stelle, das ist nicht nur eine finanzielle Einkommensquelle. Eine Erwerbstätigkeit bietet auch im Privatleben eine feste Struktur. Studien in Österreich und Deutschland belegen negative Effekten der Arbeitslosigkeit auf die Gesundheit. Das Fazit: "Arbeitslosigkeit macht krank".

In der Schweizer Zeitschrift "Der Arbeitsmarkt" konnte man einige der negativen Auswirkungen nachlesen:
Verringertes Selbstwertgefühl, weil man sich über die Arbeit identifiziert
Fehlendes soziales Umfeld. Mit der Arbeitsstelle geht ein Ort der Geselligkeit sowie des geistigen und gemütsmässigen Austauschs verloren
Die erzwungene Untätigkeit ist keine Freizeit. Was im Übermass vorhanden ist, verliert an Wert
Untätigkeit wird zum Stress eigener Art, selbst banale Dinge werden anstrengend
Mangelnder Rhythmus von Arbeits- und Entspannungsphasen schadet dem Körper
Überwindung zu sportlichen Aktivitäten ist grösser
Männer leiden mehr unter der Situation, weil sie sich meist als Hauptverdiener sehen
Ziele haben und Strukturen schaffen
Vor diesem Hintergrund ist es um so wichtiger, mit einer bevorstehenden Arbeitslosigkeit richtig umzugehen und zu wissen, dass sie mehr bedeuten wird als einfach viel freie Zeit, in der man Bewerbungen zu schreiben hat.

Arbeitslos: Ihre Rechte und Pflichten

Wenn Arbeitslosigkeit droht, muss man verschiedene Prozeduren formal einhalten, um korrekt registriert, begleitet und finanziell unterstützt zu werden.

Das fängt mit der Setzung der richtigen Prioritäten an. Zuoberst steht die Lösung des Problems, die Suche einer neuen Erwerbsstellung. Die Arbeit während der Arbeitslosigkeit ist die Arbeitssuche. Diese sollte man strukturiert, systematisch und geplant angehen. Es hilft, einen festen Wochenplan festzulegen, der fixe Zeiten für verschiedene Tätigkeiten kennt.

Einen Plan aufstellen

Das könnte so aussehen: Täglich zwischen 9 und 12 Uhr arbeitet man an der Stellensuche. Bei Bedarf wird ein zweiter Arbeitsblock von 14 bis 17 Uhr genutzt. Die so geschaffene Arbeitswoche fängt mit der Auslese der Stellenanzeigen der Wochenendpresse an. Am Wochenende darf man das Engagement gegen die Arbeitslosigkeit ruhig ruhen lassen, denn dann schreiben nur Personen in fester Stellung ihre Bewerbungen. Für einen selbst geht es am Montag weiter.

Oder man macht es sich zur Maxime, jeden Tag mindestens eine Bewerbung abzusenden. Wichtig für die Qualität der Lebensführung ist gerade die Systematik mit einer festen Struktur oder einem Stundenplan für diese Zeit.
Konstante Leistungen führen zum Erfolg
Hohe Bedeutung hat auch die Eigeninitiative. Es ist schön, wenn das Regionale Arbeitsvermittlungszentrum einem eine Stelle vermitteln kann. Man sollte aber nicht damit rechnen. Es wird wohl am Ende doch die eigene Bewerbung sein, die den gewünschten Erfolg hat. Dabei sollte man nicht vorschnell aufgeben und muss viel Durchhaltevermögen zeigen.

Mit Blick auf den Inhalt der Bewerbungen ist es übrigens weniger entscheidend ob man einmal arbeitslos war oder nicht, sondern was man während dieser Zeit macht. Positiv werden beispielsweise Sprachkurse und Sprachaufenthalte gesehen.

Aus- und Weiterbildung

Auch Massnahmen zur Aus- und Weiterbildung sind jetzt angebracht. Wurde man nach langjähriger Betriebszugehörigkeit wegen Firmenkonkurs, Auftragsmangel oder anderen betrieblichen Gründen gekündet, wiegt das ebenfalls nicht schwer.

Kommt es zum Bewerbungsgespräch, dann hat die momentane Arbeitslosigkeit bereits nicht zu einer Absage geführt. Deshalb wird sie im Gespräch vielleicht gar nicht erst thematisiert. Vielmehr steht wahrscheinlich im Vordergrund, was man an Qualifikationen und Leistungsfähigkeit mitbringt und für die neue Firma besonderes tun kann. Schliesslich geht es jetzt um die Zukunft und nicht mehr um die Vergangenheit.
Spass nicht verlieren
Doch während der Arbeitssuche geht das Leben weiter. Das betont auch Psychotherapeut Andreas Zimmermann. "Unternehmen Sie neben Ihrem Engagement in der Arbeitssuche auch wohltuende Aktivitäten. Treffen Sie sich mit Freunden, um Spass zu haben. Treiben Sie Sport und setzen Sie sich für andere Menschen ein. Vielleicht wollen und können Sie die Zeit auch für ehrenamtliches Engagement nutzen", schreibt er in einem Beitrag auf der Webseite Lebenshilfe-net.ch.

Pauschalgedanken negativer Art sollte man abwehren. Als Arbeitsloser sollte man sich nicht am Abstellgleis sehen. Von zentraler Bedeutung ist seiner Auffassung nach die soziale Unterstützung durch Familie und Freunde. Man sollte aber nicht nur über seine Probleme sprechen, sondern auch andere Themen haben.

(Alexander Saheb, 2009)