Soft Skills: Analytisches Denken
Analytisches Denken beschreibt die Fähigkeit, Probleme zu erkennen und zu lösen, nicht den Sachverstand, komplizierte mathematische Aufgaben zu lösen.
Wer im Berufsalltag analytisch denkt, löst keine mathematischen Probleme, sondern durchleuchtet bestimmte Sachverhalte mit der passenden "Wenn-dann-Formel". Dazu gehört die Gabe, Zusammenhänge zu erkennen, sie zu strukturieren, zu interpretieren und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Viele Einstellungstests arbeiten daher mit Textanalyseaufgaben, in denen die Bewerber ihr analytisches Denkvermögen unter Beweis stellen sollen.
Der Prozess des analytischen Denkens unterteilt sich in drei Schritte:
- Grundsätzliche Problemerfassung
- Erfassen der einzelnen Teil- und Unteraspekte
- Strategien zur Problemlösung
Wird in einer Stellenanzeige die Fähigkeit analytisch zu denken als Einstellungsvoraussetzung genannt, braucht die Firma einen Mitarbeiter, der komplexe Zusammenhänge schnell durchschauen und entwirren kann.
Gerne kursieren diese Anforderungen in Stellenanzeigen aber auch als reine Imagepflege. Denn kein anderes Soft Skill vermittelt so leicht den Eindruck, in dieser Firma beschäftige man sich überdurchschnittlich stark mit der Entwicklung neuer Marktstrategien.
(Heiko Lüdemann, CoachAcademy 2006)
Heiko Lüdemann
Der Diplomingenieur ist seit 1995 in der Erwachsenenbildung
tätig und geschäftsführender Gesellschafter
der Perspektive GmbH/CoachAcademy.
Seine Haupthemen sind: Führung, Verkauf und Kommunikation.